Kurzvorstellung
Der Malteser ist ein anhänglicher und immer gut gelaunter Hund, der im Alltag ein unkomplizierter Begleiter ist. Er fühlt sich dabei sowohl bei Paaren, Singles, Familien und auch Senioren rundum wohl. Unternehmungslustig und neugierig, wie er ist, freut er sich immer auf neue Abenteuer mit seinem Rudel.
Geschichte des Maltesers
Die Geschichte des Maltesers lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Dort war er vor allem in den Hafenstädten des Mittelmeers zu finden. Als Begleiter reicher Damen erreichte der kleine fröhliche Hund schnell die ganze Welt. So war er auch in Adelskreisen sehr beliebt, beispielsweise hatten die britische Königin Victoria sowie die französischen Königinnen Marie Antoinette und Joséphine Bonaparte einen Malteser als treuen Begleiter.
Anfangs ging man davon aus, dass der Hundename von der Insel Malta abstammt, mittlerweile wird aber vermutet, dass er auf das semiitische Wort „Màlat“ zurückzuführen ist. „Màlat“ bedeutet so viel wie „Hafen“.
Der Malteser gehörte zu den ersten Hunden, die auf Ausstellungen zu finden waren. In England war das bereits im Jahr 1862 und in den USA im Jahr 1877. 1955 wurde der Malteser dann offiziell durch den FCI anerkannt.
FCI Klassifizierung
Der Malteser gehört zur FCI Gruppe 9 „Gesellschafts- und Begleithunde“.
Aussehen
Der Malteser ist sehr klein, niederläufig und hat einen eher länglichen Körper. Dabei hat er stets eine elegante Haltung und trägt seinen Kopf, wenn er nicht gerade eine spannende Spur erschnüffelt, stolz nach oben erhoben. Die Fellfarbe ist immer weiß. Das Haar ist lang, glatt und seidig. Seine dunklen, treuen Augen sind ebenso sein Merkmal wie seine dunkle große Nase.
Fehlendes Unterwolle
Der Malteser hat trotz seines langen Fells keine Unterwolle, wodurch er im Winter sehr schnell friert. Bei sehr kalten Temperaturen sollte sich der kleine Hund daher nicht zu lange draußen aufhalten beziehungsweise ist es sinnvoll, ihm in der kalten Jahreszeit einen wärmenden Mantel anzuziehen.
Charakter
Ein freundlicher, lebhafter und neugieriger Hund, das alles ist der Malteser. Mit seiner fröhlichen Art erobert er dabei schnell die Herzen der Menschen. Dank seiner Intelligenz und seiner hohen Geschicklichkeit lernt er nicht nur schnell, sondern hat auch viel Spaß dabei.
Im Alltag ist er entspannt, ausgeglichen, gutmütig, geduldig und feinfühlig. Neuen Situationen stellt er sich stets mutig. Zu Hause ist er sehr anhänglich und kuschelt gerne. Malteser verbreiten dabei immer gute Laune und spielen meist bis ins hohe Alter sehr gerne. Fremden gegenüber ist er jedoch erst einmal misstrauisch und wachsam.
Pflege und Erziehung
In Sachen Pflege ist der Malteser etwas anspruchsvoller. Tatsächlich ist ein tägliches Kämmen seiner langen Haare notwendig, um Verfilzungen zu vermeiden. Auch sollten jeden Tag mögliche Rückstände von der Gassirunde aus dem Fell entfernt werden.
Gerade im Sommer kann es sinnvoll sein, das Fell zu trimmen, damit er weniger schwitzt. Wer sich grundsätzlich für einen Kurzhaarschnitt entscheidet, der muss etwa alle zwei bis drei Monate zum Hundefriseur. Neben der Fellpflege ist auch die Augenpflege sehr wichtig. Die Haare hängen oft in die Augen, was Entzündungen begünstigt. Das Fell sollte hier immer kurz gehalten und die Augen regelmäßig kontrolliert werden.
Malteser lassen sich gut erziehen und sind daher auch ideal für Anfänger geeignet. Allerdings sollte er trotz seiner kleinen Größe von Anfang an konsequent erzogen werden, gerade für Anfänger ist der Besuch einer Hundeschule zu empfehlen.
Im Alltag benötigt er ausreichend Bewegung sowie geistige Auslastung. Er liebt beispielsweise Suchspiele und das Schnüffeln allgemein. Auch lernt er gerne neue Tricks oder Kunststücke. Darüber hinaus sind natürlich auch andere Hundesportarten eine schöne gemeinsame Aktivität.
Der Malteser ist ein umgänglicher Begleiter im Alltag und auf Reisen. Er kommt sehr gut mit Kindern sowie mit anderen Hunden oder auch mit anderen Haustieren zurecht. Dank seiner kleinen Größe kann er auch in einer Stadtwohnung gehalten werden, mit dem lauten und hektischen Leben in der Stadt hat er in der Regel keine Probleme.
Da er sehr an seiner Bezugsperson hängt, kann er oftmals nicht gut alleine bleiben. Dies sollte nicht nur im Alltag, sondern auch bei der Urlaubsplanung berücksichtigt werden.
Futter
Bei solch einem kleinen Hund kann bereits geringes Übergewicht zu gesundheitlichen Problemen führen. Nicht nur, dass es sich schlecht auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt, auch begünstigt es die Krankheit Patellaluxation, bei der sich die Kniescheibe des Hundes verschiebt. Somit sollte bei der Fütterung unbedingt auf die passende Menge geachtet werden, dazu sollte das Futter speziell auf den Bedarf von kleinen Rassen abgestimmt sein.
Um Übergewicht vorzubeugen, kann es sinnvoll sein, den Malteser regelmäßig zu wiegen. Außerdem sollten Leckerlis unbedingt von der Futtermenge abgezogen werden. Auch für das Fell des kleinen Vierbeiners ist eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig.
Wasserbedarf
Es ist wichtig, dass der Malteser genug Flüssigkeit zu sich nimmt, da er durch das lange Fell schnell schwitzt. Daher sollte man darauf achten, dass er genug trinkt beziehungsweise Wasser unter das Futter mischen oder dem Hund Trinkspiele anbieten.
Besonderheiten in der Zucht
Laut Rassestandard soll das Fell des Maltesers bis zum Boden gehen. Dies ist jedoch eine Qual für den Hund, da er durch das lange Fell oftmals nicht richtig laufen kann. Darüber hinaus können durch zu langes Fell auch Hautkrankheiten leichter entstehen. Daher sollte bereits bei der Zucht auf eine angemessene Haarlänge der Hunde geachtet werden.
Weitere interessante Infos
Der Malteser ist auch beim Prominenten sehr beliebt. Schon Elvis Presley, Marilyn Monroe oder Frank Sinatra hatten einen der fröhlichen Hunde als treuen Begleiter. Auch heute noch ist die Rasse bei Stars beliebt wie zum Beispiel bei Halle Berry, Eva Longoria oder Ashton Kutcher.