Kurzvorstellung

Ein majestätischer Hund inmitten einer eingeschneiten Winterlandschaft, dieses Bild hat wohl jeder vor dem Auge, wenn er an einen Husky denkt. Der lebhafte und arbeitsfreudige Hund ist ein enger Begleiter seiner Bezugsperson und benötigt unbedingt ausreichend Auslastung, um glücklich und zufrieden zu sein. Bekommt er diese, so ist er auch ein perfekter Familienhund.

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Geschichte des Huskys

Der Name verrät im Prinzip schon die Abstammung: der Siberian Husky kommt ursprünglich aus Sibirien. Dort wurde er als Arbeitshund genutzt, zum Schlittenziehen, als Helfer bei der Jagd, mit seinem besonderen Orientierungssinn, als Beschützer vor Eisbären und als wärmender Partner in kalten Nächten.

Im Jahr 1909 nahm der erste Siberian Husky an einem Schlittenrennen in Alaska teil. Erst verspottet – da man hierfür bisher nur Alsakan Malamutes nutzte – hatte er dort großen Erfolg. Deshalb begann dann auch 1910 in Alaska die gezielte Zucht des Huskys. 1932 wurde der erste Standard des FCI festgelegt, im Jahr 1991 erfolgte dann die Gründung des Siberian Husky Clubs in Deutschland.

FCI Klassifizierung

Der Husky zählt zur FCI Gruppe 5 „Spitze und Hunde vom Urtyp“.

Aussehen

Er gehört zu den Hunderassen, die dem Wolf optisch am ähnlichsten sind. Gut proportioniert, muskulös, mittelgroß und selbstbewusst, so lässt sich das erste Erscheinungsbild des Huskys am besten beschreiben.

Farblich ist ziemlich alles erlaubt, von schwarz über rot bis weiß sowie verschiedene Schattierungen sind möglich. Das Unterhaar ist dabei immer weiß. Sein Fell ist außergewöhnlich und sehr wetterfest: Das Unterhaar ist sehr dicht, das Deckhaar pelzartig, die Haare sind dabei immer kurz bis mittellang und das Fell liegt glatt an, Locken oder Ähnliches sind niemals vorhanden. In der Statur sind die Arbeitshunde etwas schlanker als die Show-Hunde.

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Die Augen des Huskys sind braun, bernsteinfarben, blau oder sogar gemischt. Auch wenn viele die blauen Augen mit einem Husky verbinden, so handelt es sich dabei dennoch um einen Gendefekt. Die Ohren sind kurz, spitz und aufgerichtet, dazu sind sie behaart, um den Hund vor Erfrierungen zu schützen

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Charakter

Der Husky ist ein Arbeitshund, vor allem das Laufen ist seine absolute Leidenschaft. Dazu ist er ein hervorragender Jäger. Sein Wesen ist dabei stets freundlich, sanftmütig und dennoch lebhaft. Er ist sehr intelligent und lernt schnell, dabei arbeitet er gerne mit dem Menschen zusammen.

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Der Husky kann jedoch auch eigenwillig sein, besonders wenn er nicht ausgelastet ist, kommt diese Charaktereigenschaft häufig zum Vorschein. Er wuchs schon immer im Haus und eng in der Familie auf, daher ist er kinderfreundlich und gut für die Haltung in Familien geeignet.

Huskyhaltung allein

Huskys benötigen eine enge Beziehung zu ihrem Rudel, alleinbleiben fällt ihnen deshalb sehr schwer.

Pflege und Erziehung

Der Huskys ist pflegeleicht, einzig das Fell muss regelmäßig gebürstet werden. Das Bürsten ist besonders während des Fellwechsels wichtig, denn hier verliert der Husky seine Unterwolle teils büschelweise. Je nachdem, auf welchem Untergrund der aktive Hund hauptsächlich läuft, ist eventuell auch ein regelmäßiges Kürzen der Krallen notwendig.

Der ursprüngliche Schlittenhund ist kein Hund für Anfänger! Er hat hohe Anforderungen, was sowohl seine körperliche als auch seine geistige Auslastung angeht. Idealerweise sind seine Halter selbst sehr sportlich und haben ausreichend Zeit, um mit ihm gemeinsam aktiv zu sein. Huskys sind beispielsweise optimale Begleiter zum Joggen, für Radtouren oder für ausgiebige Wanderungen.

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Empfehlenswert ist darüber hinaus ein gemeinsames Hobby, das kann ein Schlittenhundeverein sein oder eine Hundesportart, welche dem Husky Spaß macht. Für eine solide Grunderziehung besucht man mit dem Husky am besten eine Hundeschule.

Grundsätzlich fühlt sich der Husky in einem Haus oder in einer Wohnung mit Garten wohler, achten Sie jedoch darauf, dass dieser ausbruchssicher ist. Sollten andere Haustiere im Haushalt vorhanden sein, so muss der Husky zwingend von Welpenalter an diese gewöhnt werden.

Sein Jagdtrieb ist sehr ausgeprägt und könnte sonst zu einem Problem werden.Huskys sind nicht gerne alleine, sie eignen sich daher auch bestens für die Haltung von zwei Hunden. In einem gemeinsamen Rudel fühlen sie sich am wohlsten.

Umgebungstemperatur

Huskys mögen kältere Temperaturen lieber, daher sollten sie ihn nicht unbedingt in Regionen halten, in denen es die meiste Zeit des Jahres sehr warm ist.

Futter

Ein Husky ist teils wählerisch, was das Futter angeht, dazu kommt, dass diese Hunderasse aufgrund ihres besonderen Stoffwechsels oft mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen hat. Dies kann unter anderem zu Erbrechen und Durchfall führen. Hierauf sollte man also immer ein Auge haben und notfalls die Symptome mit einem Tierarzt abklären.

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Ansonsten ist es wichtig ein hochwertiges Futter zu füttern, dann auch BARF ist beim Husky möglich. Wird er für Schlittenhunderennen oder Ähnlichem genutzt, so sollte er ausreichend Energie für seine körperliche Tätigkeit erhalten. Ansonsten stimmt man das Futter auf Alter, Größe und Gesundheitszustand ab.

Weitere interessante Infos

Der Husky erbringt extreme körperliche Leistungen. Bei gutem Training kann er über lange Strecken das Neunfache seines Körpergewichts ziehen! Dazu ist er optimal auf kalte Temperaturen eingestellt und auch bei extremen Minustemperaturen sehr robust.

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Die feinen Haare seiner Unterwolle reiben bei Bewegung aneinander und erzeugen so Wärme, welche vom darüberliegenden Deckhaar gespeichert wird. Die weniger behaarte Rute nutzt er hierbei zum Schlafen. Bei Schneestürmen oder Minusgraden rollt sich der Husky zusammen und steckt seine Nase unter die Rute, diese wärmt die eingeatmete Luft vor. Um weniger Wärme zu verlieren, hat er außerdem relativ kleine Pfoten.

Belastung im Wachstum

Ein Husky darf im Wachstum nicht überfordert werden! Die Muskulatur muss langsam aufgebaut und antrainiert werden, dies ist erst möglich, wenn er ausgewachsen ist!

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