Kurzvorstellung
Die Mischung aus Golden Retriever und Pudel hat es in sich: Der Goldendoodle ist aufgeweckt, fröhlich und liebt gemeinsame Aktivitäten mit seinen Menschen. Wer gerne aktiv ist und bereit ist, den Hybridhund auch geistig auszulasten, wird mit ihm einen treuen, freundlichen und sehr sozialen Begleiter bekommen.
Geschichte des Goldendoodle
Die Geschichte des Hybridhunds beginnt mit der Züchtung des Labradoodle, einer Mischung aus Labrador und Pudel. Dieser wurde in den 1980er Jahren in Australien gezüchtet, mit dem Ziel, einen Hund zu erhalten, der als Assistenzhund arbeiten kann und dabei auch für Allergiker geeignet ist. Der Labradoodle wurde vor allem in den USA sehr beliebt.
Dort entstand dann die Idee, weitere Hybridhunde zu züchten. In diesem Fall sollten die positiven Eigenschaften des Pudels und des Golden Retrievers vereint werden. Der zweite Hybridhund war geboren: Der Goldendoodle. Schnell wurde er auch in anderen Ländern beliebt. Dennoch ist er auch heute immer noch nicht vom FCI als eigene Rasse anerkannt.
Allergikereignung
Das man als Allergiker nicht auf den Goldendoodle reagiert, ist nicht garantiert. Dies ist von Hund zu Hund unterschiedlich und muss individuell getestet werden!
Aussehen
Der Goldendoodle hat oftmals den typischen Teddylook und ist gerade deshalb sehr beliebt. Ein einheitliches Bild lässt sich jedoch nicht beschreiben, denn je nachdem welche Gene sich von den Elterntieren durchsetzen, unterscheiden sich die Hunde im Aussehen.
Im Schnitt ist er ein mittelgroßer bis großer Hund, er ist schlank und hochbeinig. Die Größe hängt dabei oft vom Pudel ab. Das mittellange Fell kann glatt bis lockig sein. Den Hybridhunden gibt es dabei in den Farben creme, gold, schwarz oder braun, teils gibt es auch Farbkombinationen sowie in seltenen Fellen gescheckte Hunde.
Der Goldendoodle hat außerdem flauschige Schlappohren sowie dunkle Augen.
Charakter
Da es sich um keine eigene Rasse handelt, sondern um einen Mischling, ist der Charakter nur sehr schwer festzulegen. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass der Goldendoodle freundlich und aufgeweckt ist sowie ein offenes Wesen hat.
Dazu ist er sehr intelligent, lernt schnell, hat eine hohe soziale Kompetenz und arbeitet gerne mit dem Menschen zusammen. Im Grundwesen ist er ruhig, gelassen und ausgeglichen, sodass er bei entsprechender Erziehung auch im Alltag ein angenehmer Begleiter ist.
Goldendoodle sind gerne sportlich unterwegs und lieben das Wasser. Der fröhliche Hund ist dabei immer einem spannenden Spiel gegenüber aufgeschlossen. Hat er seine Menschen ins Herz geschlossen, so bleibt er ihnen immer treu.
Pflege und Erziehung
Goldendoodle sind im Allgemeinen pflegeleicht, einzig das Fell benötigt in der Regel mehr Aufmerksamkeit. Der Aufwand der Fellpflege ist je nach Felltyp unterschiedlich, sehr lockiges Fell bürstet man beispielsweise täglich, um Verfilzungen zu vermeiden. Falls kein Fellwechsel stattfindet, ist auch regelmäßiges Scheren des Hundes notwendig.
Ansonsten kontrolliert man regelmäßig die Ohren, um Entzündungen vorzubeugen.
Grundsätzlich eignet sich der Goldendoodle für Anfänger, diese sollten jedoch unbedingt eine Hundeschule besuchen, da der quirlige Hund sehr viel Energie hat und manchmal auch stürmisch sowie temperamentvoll sein kann. Die Grunderziehung ist in den meisten Fällen jedoch relativ einfach, er lässt sich mit Leckerlis oder Spielsachen gut zur Mitarbeit motivieren.
Der Goldendoodle liebt und braucht Bewegung, am besten Aktivitäten in der Natur. Ob Spaziergänge, Wandern, Joggen oder Fahrradfahren, der Hybridhund wird bei allem mit Spaß dabei sein. Für die geistige Auslastung eignen sich Hundesportarten wie Agility, Dummytraining, Mantrailing oder Trickkurse. Auch apportiert er sehr gerne Dinge aus dem Wasser, woran man merkt, dass seine Vorfahren echte Schwimmhunde sind. Ein Ausflug an den See, den Fluss oder ans Meer ist für den Goldendoodle daher ein echtes Highlight.
Man sollte beachten, dass sowohl Pudel als auch Golden Retriever ursprünglich Jagdhunde waren, somit kann auch bei dem Mischling der Jagdtrieb durchkommen.
Ansonsten ist er kinderfreundlich und gut als Familienhund geeignet. Bei artgerechter Auslastung kann er sich dazu sehr gut an den Alltag seiner Menschen anpassen. Ebenso kann er gut als Zweithund gehalten werden, darüber hinaus sind Katzen oder andere Kleintiere im Haushalt bei früher Gewöhnung möglich.
Für eingeschränkte Senioren oder Couch-Potatoes ist der Goldendoodle allerdings nicht geeignet, da er zu agil ist und im Alltag sehr viel Bewegung sowie geistige Auslastung benötigt.
Das Alleinebleiben ist nach einer Eingewöhnung möglich, allerdings liebt er die Nähe zu seiner Familie und sollte daher nur wenige Stunde alleine bleiben müssen.
Arbeitshund
Der Goldendoodle ist bei entsprechender Ausbildung sehr gut als Therapie-, Arbeits-, Begleit- und Assistenzhund geeignet.
Futter
Der Goldendoodle stellt in der Ernährung keine besonderen Ansprüche, es können also alle Futterformen gefüttert werden. Als Welpe sollte er drei- bis viermal am Tag gefüttert werden, als erwachsener Hund dann rund zweimal am Tag.
Nach dem Fressen sollte der Goldendoodle unbedingt eine Ruhepause einlegen, so verringert sich auch das Risiko einer lebensgefährlichen Magendrehung.
Ansonsten kann er zu Übergewicht neigen, die Futtermenge sollte also gut auf das Alter, das Gewicht, die Größe und die Aktivität angepasst werden.
Treten Haut- oder Fellprobleme auf, so kann eine mit dem Tierarzt oder mit dem Hundeernährungsberater abgestimmte Fütterung den Hund positiv unterstützen.
Besonderheiten in der Zucht
Beim Goldendoodle handelt es sich um eine nicht anerkannte Rasse, das heißt, es gibt auch keinen Rassestandard und es fehlt eine Kontrolle der Züchter durch einen Dachverband. Daher sollte man sorgfältig nach einem guten Züchter suchen, bei dem die Gesundheit der Tiere im Vordergrund steht.
Dieser zeigt nicht nur offen die Gesundheitsergebnisse, auch hat man die Möglichkeit, die Elterntiere kennenzulernen und bekommt einen Einblick in deren Ahnentafel.
Gute Züchter
Ein guter Züchter kennt die Charaktere der einzelnen Welpen und kann diese gut den neuen Besitzern zuordnen.