Kurzvorstellung
Er ist liebenswert, niedlich und sieht mit seinen großen runden Augen, seinem kuscheligen Fell und den Schlappohren tatsächlich aus wie ein Teddybär: Der Cockapoo. Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Pudel und Cockerspaniel. Der intelligente Hund ist dabei freundlich, sportlich und charmant. Wer gerne aktiv ist und bereit ist, sich Zeit für den aufgeweckten Hund zu nehmen, der findet im Cockapoo einen treuen Begleiter.
Geschichte des Cockapoo
Der Cockerspaniel-Pudel-Mix kommt aus den 1950er Jahren aus den USA. Dort begannen Züchter die beiden Rassen English oder American Cocker Spaniel und Pudel zu verpaaren, um die positiven Eigenschaften der beiden Rassen miteinander zu verknüpfen.
Schnell gewann der niedliche Hund an Beliebtheit. Dennoch ist die Rasse bis heute nicht offiziell anerkannt, der Cockapoo zählt somit zu den Hybridhunden. Im Jahr 1960 wurde die Rasse ins Oxford English Dictionary aufgenommen. 1999 wurde dann der „Cockapoo Club of America“ gegründet mit dem Ziel, einheitliche Rassestandards für die Züchtung zu definieren. Im Jahr 2004 folgte dann die Gründung des „The American Cockapoo Club“.
Beliebtheit in Großbritannien
In Großbritannien ist der Pudel-Cockerspaniel-Mischling heute der beliebteste Hypridhund!
Aussehen
Der Cockapoo ist ein kleiner bis mittelgroßer Hund mit einem geraden Rücken, einer langen Rute, einer eher länglichen Schnauze sowie mit für den Cockerspaniel typischen Schlappohren. Die Augen haben dabei die Farben braun oder schwarz, wie genau sie aussehen, ist davon abhängig, ob sich der Pudel oder Cockerspaniel durchsetzt.
Sein Fell ist länger und leicht gewellt bis lockig. Den Cockapoo gibt es dabei quasi in allen Farben, von schwarz über braun, weiß, silber, beige, apricot bis rot ist alles vertreten. Auch mehrfarbige Hunde sind möglich. Im Schnitt sind Hündinnen etwas kleiner und zierlicher als Rüden.
Mehr Pudel oder Cockerspaniel?
Die Besonderheit des Cockapoos ist, dass die Optik sehr stark variieren kann. Je nachdem welche Gene sich durchsetzen, so kann er mehr wie ein Pudel oder mehr wie ein Cockerspaniel aussehen.
Charakter
Freundlich, charmant und fröhlich, so lässt sich der Cockapoo kurz und knapp beschreiben. Der intelligente Hybridhund lernt schnell, ist energiegeladen und gerne aktiv. Dabei weiß er genau, wie er seine Menschen um den Finger wickeln kann. Er ist dazu sehr anhänglich und benötigt eine enge Bindung zu seinem Rudel. Nach spannenden Stunden in der Natur genießt er zu Hause gerne ausgiebige Streichel- und Kuscheleinheiten. Der quirlige Mischling ist dazu geduldig, treu und robust.
Vererbung des Wesens
Achtung – die Eigenschaften, welche sich durchsetzen, hängen stark von den Elternteilen ab. Es ist nicht möglich, vorher zu wissen, welche Eigenschaften der Cockapoo tatsächlich hat. Somit ist das Wesen der Elterntiere sowie eine verantwortungsvolle Zucht von hoher Bedeutung!
Pflege und Erziehung
Das lange, oft lockige Fell ist aufwendig in der Pflege und muss regelmäßig gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Auch Kletten oder Zweige hängen sich schnell darin fest, nach jedem Spaziergang sollte das Fell somit darauf kontrolliert werden. Hat der Cockapoo keinen Fellwechsel, so ist ebenso ein Besuch beim Hundefriseur notwendig. Dazu sollten die Ohren regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden, die Schlappohren neigen sonst zu Entzündungen.
Grundsätzlich eignet sich der aufgeweckte Hund für engagierte Anfänger, jedoch benötigt er von Beginn an eine gute Grunderziehung. Somit ist auch der Besuch einer Hundeschule sinnvoll, zum einen zum Erlernen der Grundkommandos, zum anderen für eine artgerechte Sozialisierung.
Der Cockapoo ist sehr intelligent und lernt schnell, gerne versucht er aber auch mal einen Dickkopf durchzusetzen. Er ist sehr bewegungsfreudig und gerne in der Natur aktiv, dabei scheut er kein schlechtes Wetter. Darüber hinaus möchte er geistig ausgelastet werden, ob Suchspiele oder Hundesport, der aufgeweckte Hund freut sich über eine artgerechte Beschäftigung.
Sowohl Pudel als auch Cockerspaniel sind ursprünglich Jagdhunde, es kann also ein Jagdtrieb vorhanden sein. Wird er von klein auf an Katzen oder andere Kleintiere gewöhnt, so ist ein Zusammenleben möglich, auch mit anderen Hunden versteht er sich in der Regel problemlos.
Der Cockapoo ist dazu kinderfreundlich und gut als Familienhund geeignet. Er bleibt jedoch nicht gerne alleine, hier neigt er zum Bellen.
Cockapoo als Therapiehund
Der Cockapoo wird aufgrund seiner positiven Eigenschaften gerne als Therapiehund genutzt.
Futter
In Sachen Fütterung ist er anspruchslos, es kann sowohl ein Trockenfutter als auch ein Nassfutter gegeben werden, ebenso eignet sich die Fütterungsart BARF. Der Cockapoo neigt jedoch öfter zu Übergewicht, deshalb ist es wichtig, auf die passende Futtermenge zu achten. Der Bedarf hängt dabei unter anderem von Alter, Geschlecht und Aktivität ab.
Besonderheiten in der Zucht
Da der Cockapoo keine anerkannte Rasse ist, gibt es auch keine einheitlichen Rassestandards bei der Züchtung beziehungsweise einen Dachverband, der darauf ein Auge hat. Somit ist es wesentlich schwieriger, einen seriösen Züchter zu finden. Gute Züchter sollten in jedem Fall die Elterntiere auf mögliche Erbkrankheiten untersuchen lassen, im Idealfall kann man auch beide Elternteile kennenlernen, um sich ein Bild von ihrem Wesen machen zu können.
Weitere interessante Infos
Dem Cockapoo wird manchmal nachgesagt, dass er sich für Allergiker eignet. Das stimmt so jedoch nicht, er ist kein Allergikerhund. Der Pudel selbst haart zwar nicht und ist daher häufig auch für Allergiker geeignet, jedoch weiß man nicht, was sich durchsetzt – ob Pudel oder doch English Cocker Spaniel.