Kurzvorstellung

Fröhlich, lebhaft und mit einem unwiderstehlichen Hundeblick, all das verkörpert der Beagle. Er ist ein kleiner, kompakter Hund, der das Familienleben aufmischt, stets für neue Abenteuer offen ist und der – nicht nur durch seinen ausgeprägten Jagdtrieb – eine konsequente Erziehung benötigt. Was den bunten Jagdhund sonst noch ausmacht, haben wir für Sie zusammengefasst.

hundeblick_beagle

Geschichte des Beagles

Auch wenn seine Ursprünge bis nach Südfrankreich zurückgehen, so stammt der Beagle, wie wir ihn heute kennen, aus England. Dort wurde er zur Jagd auf Hasen, Füchse und anderes Kleinwild gezüchtet. Bereits 1515 wird der lebhafte Hund das erste Mal namentlich erwähnt.

Seit 1890 wird er außerdem offiziell als Jagdhunderasse anerkannt. International gehört der kleine bunte Jagdhund zur FCI Gruppe 6 „Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen“. Auch wenn der Beagle jagdlich ambitioniert ist, so wird er heute hauptsächlich als Familienhund gehalten.

FCI Klassifizierung

International gehört der kleine bunte Jagdhund zur FCI Gruppe 6 „Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen“

Aussehen

Optisch sticht er vor allem mit seinen leicht rundlichen Schlappohren und der nach oben gerichteten Rute mit einer weißen Spitze ins Auge. Der Beagle hat dabei eine ausgeprägte Muskulatur und intensive braune Augen, denen man nur schwer einen Wunsch abschlagen kann.

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Er wird etwa 33–40cm groß und erreicht dabei ein Gewicht von circa 10–18kg.

Den bunten Jagdhund gibt es in zwei Farbvarianten. Am häufigsten anzutreffen ist er in tricolor, einer Kombination aus den Farben schwarz, braun und weiß. Daneben gibt es den Beagle in bicolor, also in einer Kombination aus zwei Farben, wie braun und weiß, rot und weiß oder gelb und weiß.

Charakter

Der Beagle ist sehr lebhaft, fröhlich und aktiv. Dabei hat er vor allem als junger Hund jede Menge Unsinn im Kopf und spielt gerne mal den Clown. Der freundliche Vierbeiner ist außerdem sehr aufgeschlossen, neue Menschen und Kinder begrüßt er mit Neugierde.

Beagle und Kinder

Kindern und neuen Menschen gegenüber ist der Beagle sehr aufgeschlossen.

Auch Als Meutehund lebt er gerne im Rudel und ist auch mit Artgenossen verträglich. Er ist robust und anpassungsfähig, mit neuen Situationen und gemeinschaftlichen Abenteuern kommt er gut zurecht. Dennoch mag er – genauso wie alle anderen Hunde – einen strukturierten und verlässlichen Alltag.

Er ist anhänglich und gerne in Gesellschaft, deshalb begleitet der Beagle seine Menschen auch gerne überall mit hin. Das Alleinebleiben gefällt ihm weniger gut, dennoch kann er mit ein bisschen Übung oftmals auch für eine kurze Zeit ohne sein Rudel zu Hause sein.

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Beagle allein Zuhause

Auch wenn kürzere Zeiten allein zuhause möglich sind, so vermisst der Beagle allein doch stehts sein Rudel.

Beagle sind Jagdhunde, das merkt man vor allem an ihrer ausgesprochen guten Nase. Nicht selten kommt es vor, dass der quirlige Hund über alle Berge ist, sobald er einen spannenden Geruch in der Nase hat. Je nach Ausprägung des Jagdtriebs kann es sein, dass man den Beagle nicht ohne Leine laufen lassen kann.

Beagle ohne Leine

Da der Beagle einen ausgeprägten Jagdtrieb besitzt, sollte dieser vor allem in wäldlichen Gegenden nicht ohne Leine geführt werden!

Neben der guten Nase verfügt er außerdem über eine hohe Ausdauer sowie einer hohen Intelligenz. Er sollte daher entsprechend ausgelastet und gefordert werden, und zwar nicht nur körperlich, sondern auch geistig.

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Hier bieten sich Aktivitäten wie Agility, Clickertraining oder Dummytraining an. Um seine Nase auszulasten, eignen sich Suchspiele oder Mantrailing.

Dank ihrer guten Nase und ihrer hohen Intelligenz sind Beagle auch beruflich im Einsatz, wie beispielsweise als Spürhund beim Zoll oder als Rettungssuchhund.

Pflege und Erziehung

Der Beagle ist im Allgemeinen sehr pflegeleicht. Sein kurzes, dichtes Haar muss nur ab und zu gebürstet werden. Ein Besuch beim Hundefriseur ist hingegen gar nicht notwendig. Allerdings haart er häufig ganzjährig, daher sollte man in der Wohnung immer einen Staubsauger griffbereit haben.

Durch sein dichtes Fell ist er jedoch sehr robust gegen jegliche Wetterbedingungen, auch Wind, Regen oder Schnee machen dem kleinen Jagdhund nichts aus.

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Die Schlappohren sind leichter anfällig für Infektionen oder Parasiten, aber mit einer regelmäßigen Kontrolle und Reinigung lassen sich solche Entzündungen gut vorbeugen.

Die Schlappohren

Eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung der Schlappohren ist verhindert Infektionen!

Beagle sind sehr verfressen und neigen daher oftmals zu Übergewicht. Um das zu verhindern, benötigt der Vierbeiner viel Bewegung und eine kontrollierte Futtermenge. Einen entscheidenden Vorteil hat seine Verfressenheit jedoch: Für Leckerlis macht er quasi alles, was in Sachen Erziehung ein echter Pluspunkt ist. Denn eine konsequente Erziehung ist bei dem bunten Jagdhund absolut zu empfehlen.

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Erziehung mit Leckerlies

Da Beagle das Fressen lieben, eignen sich Leckerlies super für die Erziehung.

Idealerweise besucht er direkt ab dem Welpenalter eine Hundeschule, hier lernt er nicht nur erste Grundkommandos, sondern hat auch Kontakt zu anderen Hunden. Ansonsten gilt beim Training: Geduld haben. Denn der Beagle ist von Natur aus eher selbstständig und dickköpfig. Doch wenn man sich darauf einstellt, erhält man einen tollen vierbeinigen Partner, auf den man sich immer verlassen kann.

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Futter

Der Beagle frisst gerne und viel und neigt so auch schnell zu Übergewicht. Um das zu verhindern, benötigt der Vierbeiner viel Bewegung und eine kontrollierte Futtermenge.

Außerdem empfiehlt es sich, Leckerlis bei der täglichen Fütterung zu berücksichtigen. Ansonsten ist der bunte Jagdhund in Sachen Futter eher unkompliziert, Allergien und Unverträglichkeiten treten nur selten auf.

Aber Achtung, durch seine Verfressenheit kann es jederzeit vorkommen, dass er Essen aus der Küche oder vom Esstisch stibitzt!

Anti-Giftköder-Training

Ein Anti-Giftköder-Training kann sinnvoll sein, denn der Beagle neigt dazu, alles Essbare vom Boden aufzulesen.

Weitere interessante Infos

Beagle werden aufgrund ihrer Gutmütigkeit und ihrer Robustheit häufig als Laborhunde eingesetzt. Verschiedene Organisationen setzen sich jedoch gegen die Tierversuche ein und helfen aus dem Labor geretteten Hunden. So können diese nach ihrer Entlassung in ihren neuen Familien ein normales und glückliches Leben führen.

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