Darum ist der bunte Jagdhund so beliebt

Der Beagle ist ein fröhlicher Hund, der gut gelaunt durchs Leben springt, immer auf der Suche nach einem neuen spannenden Abenteuer. Dabei unternimmt er seine Erkundungsreisen am liebsten gemeinsam mit seinem Rudel, ganz gleich, ob dieses nur aus Zweibeinern oder auch noch aus anderen Vierbeinern besteht.

Im Alltag fällt es ihm dazu leicht, sich an verschiedene Situationen anzupassen. Neben der praktischen Größe und seiner Robustheit punktet er aber vor allem mit seinem Aussehen: Wer kann schon braunen, treuen Augen und den niedlichen Schlappohren widerstehen? Willst du mehr über den Beagle selbst erfahren, dann schau die unsere Beaglevorstellung an: Der Beagle, eine klasse Hunderasse

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Darüber hinaus kommt der Beagle auch mit Menschen gut zurecht, insbesondere Kinder stellen für ihn in der Regel kein Problem dar. So steht er natürlich auch bei Familien hoch im Kurs. Bei all den positiven Eigenschaften ist es somit also nicht verwunderlich, dass sich auch viele Anfänger für einen Beagle als Hund entscheiden.

Doch das ist gar nicht immer so einfach. Warum? Wir erklären, was die Erziehung so besonders macht, mit welchen Hürden Hundeanfänger zu kämpfen haben und was bei der Haltung des bunten Jagdhundes berücksichtigt werden sollte.

Was macht die Erziehung eines Beagles so besonders?

Der Beagle ist in seinem Ursprung ein Jagdhund, dessen Bedürfnisse, Interessen und Charaktereigenschaften bei der Erziehung berücksichtigt werden müssen. Dazu gehört unter anderem seine Sturheit. Wenn er eine Aufgabe für nicht sinnvoll erachtet, so entscheidet er selbstständig, ob er diese trotzdem ausführt oder eben nicht.

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Ebenso lässt er sich nur schwer motivieren, wenn er zu etwas keine Lust hat – selbst Futter kann in solchen Fällen, bei dem sonst doch eher verfressenen Hund, keine ausreichende Motivation darstellen.

Die Erziehung schwierig macht auch der Jagdtrieb. Beagle lassen sich häufig nicht zuverlässig abrufen oder nur ohne jegliche Ablenkung. Auch andere Situationen können durch das hohe Jagdinteresse erschwert werden. Als Jagdhund muss ein Beagle immer wachsam und konzentriert sein, daher reagiert er schnell auf Reize und lässt sich durch diese auch leicht ablenken.

Der Jagdtrieb des Beagles

Der Jagdtrieb des Beagles fordert so manches Mal die Geduld des Herrchens oder Frauchens. Wird dieser bei der Erziehung jedoch konsequent beachtet, so ist der Beagle ein klasse Hund.

Er gehört außerdem zu den Rassen, die eine artgerechte Aufgabe benötigen, um im Alltag ausgelastet und zufrieden zu sein. Ein Beagle muss deshalb von Welpenalter an gefördert und gefordert werden, insbesondere auch in der Erziehung.

Nicht zu unterschätzen ist außerdem seine Lautstärke, denn in der Jagd-Meute gilt: Der Lauteste überlebt.

Der Beagle – nur bedingt ein Anfängerhund

Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht denkt, der Beagle hat es faustdick hinter den Ohren. Da er gerne selbstständig entscheidet, macht er es seinen Menschen bei der Erziehung oft schwer. Gerade Anfänger, die noch keinerlei Hundeerfahrung haben, können so schnell frustriert sein.

Auch wenn der aufgeweckte und aufgeschlossene Hund grundsätzlich sehr intelligent ist und schnell lernt, so kann es dennoch immer wieder Situationen geben, in denen die Kommandos nicht abrufbar sind. Durchhaltevermögen ist hier in jedem Fall gefragt. Ist der Rudelführer nicht ruhig, ausgeglichen und zuverlässig, so stellt der Beagle dessen Qualifikation schnell infrage und entscheidet sich, das Zepter selbst in die Hand zu nehmen.

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Dazu macht der Jagdtrieb es für Anfänger schwer. Der Beagle hat eine ausgesprochen gute Nase, welche er auch gerne für jagdliche Zwecke nutzt. Ein Laufen ohne Leine ist somit oftmals gar nicht möglich, ebenso ist das Laufen an lockerer Leine vor allem im Wald in vielen Situationen kaum umsetzbar.

Hundeanfänger unterschätzen darüber hinaus häufig das Energielevel des lebhaften Jagdhundes. Es reicht nicht aus, zweimal am Tag einen kleinen Spaziergang mit dem Beagle zu machen. Neben ausreichender Bewegung – etwa zwei Stunden am Tag – benötigt der Hund auch unbedingt geistige Herausforderungen.

Was Hundeanfänger bei der Haltung eines Beagles beachten sollten

Wer als Hundeanfänger einen Beagle halten möchte, sollte einige Punkte berücksichtigen. Zuerst einmal ist es empfehlenswert, sich gut über die Rasse zu informieren, so lassen sich einige Überraschungen vermeiden. Man sollte außerdem immer wissen, dass es sich um einen Jagdhund handelt und welche Eigenschaften dieser mitbringt.

Dazu ist es wichtig, mit dem Beagle von Welpenalter an eine Hundeschule zu besuchen. Hier lernt nicht nur der Hund die ersten Kommandos, sondern auch der Mensch bekommt Rat und Unterstützung bei Fragen oder Problemen. Die Hundeschule ist darüber hinaus für die Sozialisierung des quirligen Jagdhundes sehr wichtig.

Hundeschule

Eine Hundeschule hilft nicht nur bei der Erziehung des Hundes, sie schafft auf Kontakte zu Gleichgesinnten so dass sie sich auf jeden Fall lohnt!

Neben dem Grundgehorsam benötig der Beagle auch eine artgerechte Auslastung. Diese sollte aus Bewegung und Kopf- bzw. Nasenarbeit bestehen. Gemeinsame Hundesportarten mit dem Beagle sind beispielsweise Mantrailing oder Agility. Zu Hause kann man mit dem quirligen Jagdhund außerdem mit dem Schnüffelteppich arbeiten oder spannende Koordinationsübungen machen.

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Eine gute Impulskontrolle des Hundes erleichtert ebenso viele Situationen. Nicht zu vergessen: Konsequenz ist bei der Erziehung das A und O.

Der Beagle kann einen mit seinem Blick leicht um den Finger wickeln, hier muss man die Regeln des Alltags durchsetzen und standhaft bleiben, sonst tanzt er einem schnell auf der Nase herum. Dabei müssen alle Familienmitglieder unbedingt an einem Strang ziehen.

Konsequenz in der Erziehung

Damit die Erziehung funktioniert ist es sehr wichtig dass für den Beagle bei allen Familienmitgliedern die gleichen Regeln gelten!

Ansonsten mag der bunte Jagdhund klare Strukturen und Regeln, so fällt der Alltag und das Zusammenleben mit seinen Menschen leichter.

Die wichtigsten Facts auf einen Blick

Ob Hundeanfänger oder nicht, es empfiehlt sich, einige Tipps für die Haltung eines Beagles zu berücksichtigen:

  • Vorab ausgiebig mit der Rasse beschäftigen und sich über alle Eigenheiten bewusst sein
  • Von Welpenalter an eine Hundeschule besuchen
  • Den quirligen Jagdhund artgerecht auslasten
  • Konsequent sein
  • Für klare Strukturen sorgen
  • Akzeptieren, dass einige Situationen unter Umständen schwieriger sein können

Wenn man weiß, worauf man sich einlässt und bereit ist, mit dem Beagle zu arbeiten, so hat meinen einen freundlichen und vor allem treuen Familienhund, der das Leben in jeder Hinsicht bereichert.

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