Kurzvorstellung

Das klassische Bild von einem Hund stellt für viele Menschen weltweit der Deutsche Schäferhund dar. Nicht nur durch seine Arbeitseinsätze bei Polizei oder Zoll ist er überall bekannt, auch durch Film und Fernsehen kennt man den intelligenten, aufmerksamen Hund.

Für aktive Menschen mit Hundeerfahrung ist ein Deutscher Schäferhund ein toller Begleiter, der ein Leben lang treu und loyal an der Seite seiner Besitzer die Welt erkundet.

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Geschichte des Deutschen Schäferhundes

Die Urtypen des Deutschen Schäferhundes lassen sich bis ins 7. Jahrhundert zurückverfolgen, sie gehen vor allem auf die Hütehunde zurück. Die Aufgabe war dabei sowohl das Schafehüten als auch auf den Besitz des Schäfers aufzupassen.

Im Jahr 1871 begann Max von Stehpanitz die Rasse nach bestimmten Vorstellungen in Aussehen und Charakter zu entwickeln. Das Zuchtziel war, einen vielseitigen Gebrauchshund zu erschaffen, der robust und intelligent ist.

Bereits 1891 wurde der erste Standard definiert. Im Jahr 1899 wurde dann der erste Verein für Deutsche Schäferhunde gegründet.

FCI Klassifizierung

Der Deutscher Schäferhund gehört zur FCI Gruppe 1 „Hütehunde und Treibhunde“

Aussehen

Der Körper des Deutschen Schäferhundes ist länger als hoch und muskulös. Die Rute ist dabei abfallend und dicht behaart. Seine Augen sind dunkel, mandelförmig, leicht schräg gestellt und haben einen sanften Blick.

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Die Ohren sind Stehohren und leicht nach vorne geneigt. Das Fell gibt es in zwei Variante, in Stockhaar und in Langstockhaar, beide Varianten haben eine Unterwolle.

Ein Deutscher Schäferhund ist in der Regel schwarz mit roten und hellbraunen Abzeichen am Bauch, den Innenseiten der Läufe, am Hals und an der Unterseite der Rute. Es gibt auch eine gräuliche Variante mit schwarzer Maske und schwarzem Sattel.

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Charakter

Intelligent, lernwillig, gehorsam und aufmerksam, diese Eigenschaften machen den Deutschen Schäferhund zu einem beliebten Begleiter und zu einem leistungsfähigen Arbeitshund. Da er mutig, nervenstark und selbstbewusst ist, kann er vielseitig eingesetzt werden.

Er versteht dabei sehr schnell und kann auch komplexe Aufgaben gut lösen. Seinen Besitzern gegenüber ist er sehr loyal und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Bei Fremden ist er eher vorsichtig, aber im Grundwesen immer unbefangen und gutmütig.

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Er ist darüber hinaus sehr wachsam und hat eine niedrige Reizschwelle. Ist ein Deutscher Schäferhund gut sozialisiert, so kommt er gut mit Artgenossen zurecht.
Seinen Menschen ist er ein treuer Begleiter.

Deutscher Schäferhund als Arbeitshund

Intelligent, wendig und mit einer guten Nase ausgestattet, ein Deutscher Schäferhund ist ein idealer Arbeitshund und als solcher beliebt. Zum Einsatz kommt er bei Polizei und Militär, beim Zoll im Drogendezernat, auf Spur- und Fährtensuche, als Service Dog wie Blindenhund oder Diabeteshund sowie als Wach- und Schutzhund.

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Pflege und Erziehung

Ein Deutscher Schäferhund ist pflegeleicht. Bei der Fellpflege reicht gelegentliches Bürsten. Während des Fellwechsels haart er jedoch besonders stark, hier ist ein regelmäßiges Bürsten notwendig.

Ansonsten sollten die Zähne von klein an gepflegt werden, um Zahnstein vorzubeugen.

In der Erziehung des Deutschen Schäferhundes sollte man Konsequenz sowie selbstsicheres Auftreten mitbringen, aber keinesfalls Härte oder gar Strafe anwenden. Ein Deutscher Schäferhund braucht die Nähe zu seinem Menschen und eine enge Bindung, über positive Bestärkung lässt sich so am besten eine Beziehung zwischen Mensch und Hund aufbauen.

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Er benötigt unbedingt eine artgerechte Auslastung. Dazu gehört ausreichend Bewegung genauso wie geistige Auslastung. Der Deutsche Schäferhund kann dabei als Arbeitshund genutzt werden oder aber man macht mit ihm Hundesport wie Obedience, Fährtenarbeit oder Mantrailing.

In der Erziehung empfiehlt es sich außerdem, ausreichend Zeit und Geduld mitzubringen. Dazu ist der Besuch einer Hundeschule notwendig und zwar schon von Welpenalter an. So bekommt er die optimale Grunderziehung und kann im Alltag verschiedenste Situationen gut meistern.

Aufgrund der niedrigen Reizschwelle muss darauf geachtet werden, dass der Hund zur Ruhe kommen kann, sonst wird er nervös und überwachsam.

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Ein Deutscher Schäferhund ist grundsätzlich als Familienhund geeignet, aber nur bei guter Sozialisierung, solider Grunderziehung und artgerechter Auslastung.

Er ist kein Anfängerhund und sollte nur zu erfahrenen Hundehaltern ziehen. Bei falscher Erziehung oder fehlender Auslastung kann er sich sonst schnell zu einem Problemhund entwickeln.

Am wohlsten fühlt er sich in einem Haus mit Garten, indem er sich regelmäßig austoben kann.

Zwingerhaltung

Ein Deutscher Schäferhund ist nicht für die reine Zwingerhaltung geeignet. Er braucht die Nähe zu seinen Menschen und das alleine bleiben fällt ihm oftmals schwer.

Futter

Allergien oder Unverträglichkeiten können beim Deutschen Schäferhund vereinzelt vorkommen, ansonsten ist er in der Ernährung jedoch anspruchslos.

Übergewicht sollte unbedingt vermieden werden, da es die Gelenke und Knochen stark belastet. Gerade bei bereits vorhandenen Gelenkerkrankungen ist jedes Kilo zu viel ein großes Gesundheitsrisiko.

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Während dem Welpenalter sollte man auf artgerechtes Futter achten, welches speziell auf große Rassen ausgerichtet ist und diese mit den passenden Nährstoffen im Wachstum unterstützt.

Besonderheiten in der Zucht

Der Deutsche Schäferhund ist leider von einigen Erbkrankheiten betroffen, besonders die Hüftgelenksdysplasie (HD) ist ein Problem.

Gerade bei der Showlinie ist die Gangart oftmals beeinträchtigt und HD tritt öfter auf als bei der Arbeitslinie. Daher unbedingt auf eine gute Zucht achten. Dazu darf ein Deutscher Schäferhund, solange er noch nicht ausgewachsen ist, körperlich nicht zu stark belastet werden.

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Sollte man Leistungssport mit ihm machen wollen, so sollte man vorher durch einen Tierarzt abklären lassen, ob eventuelle Gelenkerkrankungen vorliegen.

Weitere interessante Infos

Der Deutsche Schäferhund verkörpert für viele Menschen den klassischen Hund und ist daher auch in Film und Fernsehen sehr beliebt.

Ein bekanntes Beispiel ist die Serie „Kommissar Rex“, in der der Schäferhund im Polizeidienst arbeitet und gemeinsam mit seinem Herrchen Kriminalfälle löst.

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